Nachhaltigkeit in der Baubranche: Herausforderungen und Lösungsansätze

Europa soll bis 2050 klimaneutral werden – auch die Baubranche muss einiges ändern, damit dieses Ziel erreicht werden kann. klarx stellt 3 Lösungsansätze vor, die den Weg zu mehr Nachhaltigkeit ganz einfach ebnen

Dumper von Mecalac im klarx Logistikzentrum

Wo fängt man an, wo hört man auf? Das Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel macht natürlich auch vor der Baubranche keinen Halt – zurecht! Kaum eine andere Industrie hat so viel Aufholbedarf in Sachen Recycling, Digitalisierung und CO2-Ersparnis wie eben diese. Ganz vorne mit dabei: klarx. Wir setzen auf digitale Lösungen, wenig bis keinen Papierkram und reduzieren unseren CO2-Ausstoß, den wir als Unternehmen aufbringen. Doch so groß die Motivation, desto größer sind auch die Herausforderungen. Noch sind Elektrobaumaschinen rar und teuer, klimaneutrales Tanken viel zu unbekannt und der Weg zur Digitalisierung vor allem für die alten Riesen der Branche ein steiniger Weg. 

In diesem Artikel möchten wir drei Lösungsansätze vorstellen, die für jedes Unternehmen der Baubranche (und darüber hinaus) leicht und schnell umsetzbar sind, kaum Aufwand benötigen und dennoch einen großen Einfluss haben. Die besten Tipps geben hierbei unsere climate officers Miriam Dentinger und Stefan Riss, die bei klarx das Thema der Nachhaltigkeit aktiv vorantreiben und Ideen entwickeln.

Die Baubranche und der CO2-Verbrauch

“Das Bauwesen gehört zu den ressourcenintensiven Wirtschaftszweigen. Alleine in Deutschland werden jährlich 517 Millionen Tonnen mineralischer Rohstoffe verbaut. Das entspricht 90 Prozent der gesamten inländischen Entnahme.” (Quelle). Der Verbrauch globaler Ressourcen ist groß. Materialeffizienz ist hierbei nur einer von vielen Aspekten, denen man Aufmerksamkeit schenken sollte. hinzu kommen noch viel mehr Faktoren: Der globale Transport und Einsatz von Baumaschinen sowie der Ausstoß Dieselkraftstoffen verursachen großen Schaden: –  40% der CO2-Emissionen und nahezu ein Drittel aller Abfälle in der EU entstehen durch das Baugewerbe (Quelle). 

Wir müssen jetzt handeln. Wir als Unternehmen sind uns der Verantwortung bewusst, dass wir unseren Beitrag dazu leisten müssen, dass Europa bis 2050 Klimaneutral wird. klarx verfrachtet Maschinen über Millionen von Kilometern jedes Jahr durch Europa und hat somit einen direkten Einfluss auf die Klimaziele”, so Florian Handschuh, Mitgründer von klarx. Welche Schritte klarx bereits geht und welche Lösungsansätze jeder sofort umsetzen kann, erklären wir im Folgenden. 

3 Lösungsansätze für mehr Nachhaltigkeit in der Baubranche

1. Ein Team aus Klima-Beauftragten zusammenstellen

Nachhaltiger werden macht man nicht mal so nebenbei. Egal, wie groß oder klein Unternehmen sind, man sollte sich bewusst und aktiv mit dem Thema “Klimaneutralität im Unternehmen” auseinandersetzen. Am besten funktioniert das, wenn man ein Team aus Leuten evaluiert, die sich auch privat für das Thema begeistern und Dinge voranbringen wollen. Hauptaufgaben sind das Berechnen, Reduzieren und Kompensieren des eigenen CO2-Ausstoßes in dem Unternehmen. An dieser Stelle kann jeder Mitarbeitende eines Unternehmens ganz leicht ansetzen. Klima-Beauftragte setzen sich gezielt mit dem Thema auseinander, finden Lösungsansätze und tauschen sich mit der Geschäftsführung aus. Das primäre Ziel ist es, Awareness zu schaffen, alte Strukturen aufzubrechen und dem Klimawandel entgegen zu wirken. 

Lies hier: klarx ist klimaneutral – entdecke unser Vorgehen und unsere Climate Officers

2. Zirkuläre Geschäftsmodelle für Bauphasen evaluieren und anwenden

Die Wertschöpfungskette der Baubranche ist vielfältig und bietet somit viele Möglichkeiten, auf den ökologischen Fußabdruck zu achten.

Ressourcen einsparen, Bauschutt & Co. wiederverwenden und Materialien neu aufbereiten – das System der zirkulären Kreislaufwirtschaft ist nahezu in jeder Bauphase einsetzbar. Hierbei reicht es schon aus, einfach mal anzufangen: In der Planung auf digitale Tools anstatt auf Zettelwirtschaft setzen, in der Beschaffung auf erneuerbare Baumaterialien zurückgreifen oder aber im Bauprozess selbst bereits Abfälle vermeiden durch Recycling von überschüssigem Material. Nachwachsende Rohstoffe haben den Vorteil, dass sie mehrfach genutzt werden können, atmosphärischen Kohlenstoff binden und biologisch recycelbar sind (Quelle).

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klarx tankt klimaneutral bei BayWa

3. Baumaschinen für Bauvorhaben mieten statt kaufen

Die Beschaffung von Baumaschinen soll zuverlässig, flexibel und dennoch nachhaltig sein? Als digitaler Lösungsanbieter für die Miete von Baumaschinen garantierten wir nicht nur die Verfügbarkeit aller vereinbarten Maschinen, sondern achten bei unserer eigenen Logistik auf Mensch, Klima und Umwelt. Kurze Transportwege, klimaneutraler Dieselkraftstoff und digitale Übergabeprotokolle sind hierbei die ersten Schritte in die richtige Richtung. Indem alle Projektbeteiligte unsere digitale Tools wie den klarxMANAGER oder klarxCONNECT nutzen wird nicht nur viel Zeit vor, während und nach der Miete eingespart, sondern auch auf unnötiges Papier verzichtet. Die Miete von Baumaschinen über klarx wirkt sich positiv auf die Umwelt aus, indem der Grad der Auslastung optimiert, die Nicht-Verwendung vorgebeugt und auch Materialverbrauch so gut es geht reduziert werden.

Es versteht sich von selbst, dass die Baubranche nicht von heute auf morgen das Bewusstsein für mehr umweltschonende Mittel erlangen kann – doch mit den oben genannten Punkten kann der Weg geebnet werde: Aufmerksamkeit schaffen für mehr Nachhaltigkeit in der Baubranche ist bereits die halbe Miete.